Ent- Täuschung ... Weg zum Vertrauen

Ort und Zeit

Datum: 27. April 2003
Zeit: Beginn: 18:00 Uhr
Einlass: ab 17.15 Uh
Einsingen: ab 17.30 Uhr
Ort: St. Petri Dom , Bremen
Thema: Ent-Täuschung ... Weg zum Vertrauen

Zusatzinformation

Der Bericht über die Jünger auf dem Weg nach Emmaus, denen sich Christus unerkannt zugesellt, ist der Bericht über größte Enttäuschung: die Jünger haben sich über die Ziele der Mission von Christus auf der Erde getäuscht und müssen jetzt die für sie zunächst bittere Wahrheit erkennen: Jesus ist nicht als weltlicher Herrscher gekommen und hat sie im Gegenteil im weltlichen Tod verlassen. Auf dem Weg nach Emmaus lernen sie wieder, den Worten Jesus zu vertrauen, und erreichen letztlich das Ziel dieses Weges, ihn zu erkennen: Der Höhepunkt der Erzählung ist das gemeinsame Abendmahl.

 

Bibeltext

Lk 24, 13-17 ("Lutherbibel 1984")
13Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus.
14Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten.15Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen. 16Aber ihre Augen wurden gehalten, daß sie ihn nicht erkannten. 17Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da blieben sie traurig stehen.

Lk 24, 18-27 ("Die Gute Nachricht")
18und der eine - er hieß Kleopas - fragte: "Du bist wohl der einzige in Jerusalem, der nicht weiß, was dort in den letzten Tagen geschehen ist?" 19"Was denn?" fragte Jesus. "Das mit Jesus von Nazaret", sagten sie. "Er war ein Prophet; in Worten und Taten hat er vor Gott und dem ganzen Volk seine Macht erwiesen. 20Unsere führenden Priester und die anderen Ratsmitglieder haben ihn zum Tod verurteilt und ihn ans Kreuz nageln lassen. 21Und wir hatten doch gehofft, er werde der Mann sein, der Israel befreit! Heute ist schon der dritte Tag, seitdem das geschehen ist. 22Und jetzt haben uns einige Frauen, die zu uns gehören, noch mehr erschreckt. Sie gingen heute früh zu seinem Grab, 23konnten aber seinen Leichnam nicht finden. Sie kamen zurück und erzählten, sie hätten Engel gesehen, die hätten ihnen gesagt, daß er lebt. 24Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen und haben alles so gefunden, wie es die Frauen erzählten. Aber ihn selbst haben sie nicht gesehen."
25Da sagte Jesus zu ihnen: "Was seid ihr doch blind! Wie schwer tut ihr euch zu glauben, was die Propheten vorausgesagt haben! 26Der versprochene Retter mußte doch erst dies alles erleiden, um zu seiner Herrlichkeit zu gelangen!" 27Und Jesus erklärte ihnen die Worte, die sich auf ihn bezogen, von den Büchern Moses und der Propheten angefangen durch alle heiligen Schriften.

Lk 24, 28-35 ("Die Gute Nachricht")
28Mittlerweile waren sie in die Nähe von Emmaus gekommen. Jesus tat so, als wollte er weitergehen. 29Aber sie hielten ihn zurück und baten: "Bleib doch bei uns! Es ist fast Abend, und gleich wird es dunkel!" Da folgte er ihrer Einladung und blieb bei ihnen. 30Während des Abendessens nahm er das Brot, dankte Gott, brach es in Stücke und gab es ihnen. 31Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten Jesus. Aber im selben Augenblick verschwand er vor ihnen. 32Sie sagten zueinander: "Wurde uns nicht ganz heiß ums Herz, als er unterwegs mit uns sprach und uns die heiligen Schriften erklärte?" 33Sie machten sich sofort auf den Rückweg nach Jerusalem. Als sie dort ankamen, waren die Elf mit allen übrigen versammelt 34und riefen ihnen zu: "Der Herr ist wirklich auferweckt worden! Simon hat ihn gesehen." 35Da erzählten ihnen die beiden, was sie unterwegs erlebt hatten und wie sie den Herrn erkannt hatten, als er ihnen das Brot austeilte.

 


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