Kurzinformation:Seit dem Januar 1994 gibt es in Bremen die ThomasMesse, eine neuartige Gottesdienstform, die aus Finnland zu uns kam. Und wenn in diesem Monat der St. Petri Dom die fünfzigste ThomasMesse sieht, dann hat auch die Bremer Malerin Christa Höting kräftig an der Vorbereitung mitgewirkt. Der Jahreszeit angepaßt, stellt sie einige ihrer Gemälde zur Verfügung, die sich mit der Osterzeit beschäftigen. Bilder vom Einzug Jesu in Jerusalem bis hin zum Pfingstwunder werden im Dom zu betrachten sein.
Als vor fünf Jahren, im Januar 1994, die erste ThomasMesse in Bremen
veranstaltet wurde, hatte kaum jemand in dem vorbereitenden Team zu hoffen
gewagt, daß dieser Gottesdienst über fünf Jahre zum Anziehungspunkt
vieler Bremer werden könnte. Aber so ist es inzwischen: 300 bis 700
Besuchern zieht die regelmäßig einmal am letzten Sonntag des
Monats stattfindende Veranstaltung in den St. Petri Dom. Und glücklicherweise
finden sich auch immer wieder neue Interessenten aus dem Kreis der Besucher,
die dabei helfen, die Messe vorzubereiten, sodaß auch die Vorbereitung
der Jubiläumsveranstaltung, der 50. Messe am 25. April zwar viel Arbeit,
aber keine Probleme machen dürfte. Mit der besonderen Ausschmückung
durch Gemälde von Christa Höting, möchte sich das Vorbereitungsteam
auch bei den vielen Besuchern bedanken, die über all die Jahre diese
Veranstaltung getragen haben.
Dreißig Laien und Geistliche, Frauen und Männer aus vielen
Gemeinden Bremens stehen zusammen, um die ThomasMesse immer wieder neu
zu gestalten. Gerne greifen sie auch Anregungen von Künstlern auf,
die ihre Werke in den Dienst der ThomasMesse stellen. Im letzten Jahr war
z.B. eine Ausstellung des Fischerhuder Bildhauers Friedhelm Welge im St.
Petri Dom in die Messe eingearbeitet. In der Aprilmesse stellt nun Christa
Höting, eine Bremer Künstlerin, sieben Gemälde eines Osterzyklus
zur Verfügung. Die Bilder beschäftigen sich mit den Vorkommnissen
vom Einzug Jesu in Jerusalem bis hin zur Ausschüttung des heiligen
Geistes.
Christa Höting ist selbst eine langjährige, engagierte Mitarbeiterin
im Vorbereitungsteam, dir irgendwann ihre Leidenschaft zum Beruf machte.
Viele ihrer Gemälde und Zeichnungen zeigen religiöse Motive.
Ihre abstrahierenden Darstellungen in Verbindung mit den aussagestarken
Farben machen es dem Betrachter leicht, sich anregen zu lassen, das Bild
als Anlaß zu eigenen Gedanken und nicht als das einengende Ergebnis
der Idee der Künstlerin anzunehmen. So möchte Frau Höting
die Titel ihrer Bilder, die in die ThomasMesse im April integriert werden,
lediglich als Vorgabe verstanden wissen, mit der Einladung an den Betrachter,
eine Beziehung zwischen dem Dargestellten und sich selbst zu finden.
Wer schon einmal die ThomasMesse besucht hat, kennt bereits einige Gemälde
von Frau Höting, die sie von Zeit zu Zeit als Altarschmuck zur Verfügung
stellt. Aber auch das Liederbuch und das Hintergrundbild unserer Homepage,
das speziell für die ThomasMesse zusammengestellt wurde, um eine Auswahl
zeitgemäßer Musikstücke zur Verfügung zu haben, schmückt
eine Zeichnung von Christa Höting. In der ThomasMesse
bleibt das offizielle Kirchengesangsbuch im Regal. Die Musik wird meist von
einer Band mit modernen Instrumenten - ein Keyboard ist immer dabei - und kleinem
Gesangs-Ensemble gestaltet. Aber auch größere Chöre, die Gesänge
aus Taizé oder Gospel vortragen, gehören zum typischen Erscheinungsbild
der ThomasMesse.
So wird im Mai wieder der Chor unter Leitung von Beppo Theis auftreten,
der bereits mehrfach mit seinen afrikanischen Gesängen für eine
Bereicherung etlicher Gottesdienste in Bremen und Umland sorgte. Danach
verabschiedet sich die Messe in die dreimonatige Sommerpause, um im September
mit neuem Schwung in die Saison 99/00 zu gehen. Wer Lust hat, dabei in
dem lebhaften Team der Vorbereitungsgruppe mitzuwirken, ob in den vorbereitenden
Diskussionen, der Ausgestaltung der Altäre oder den Wortbeiträgen
der Messe, sollte sich bei Henner Flügger Tel. 49 19 699 oder Angelika
Weber Tel. 35 85 12 informieren