Sonntag, 31. Januar 1999, 18.00Uhr
Die 'Jüngerinnen'
Kurzinformation:
Ein heißes Eisen packt die ThomasMesse zum Beginn des neuen Jahres
an. Die Rolle der Frau in der christlichen Religion wird zum Thema der
Messe im Januar. Da wird die Rede von den ‘Jüngerinnen’ sein, und
wieso Frauen es heute schwerer haben, sich mit der Bibel anzufreunden,
als Männer.
Wie gewohnt, lädt das Vorbereitungsteam bereits zum Einsingen
der neuen, modernen Kirchenlieder um 17.30 Uhr am 31. Januar in den St.Petri
Dom ein.
Zusatzinformation:
Die Rolle der Geschlechter ist in der Bibel sehr einseitig festgelegt.
So beginnt das Alte Testament bereits mit dem Vater Gott und die Suche
nach weiblichen Propheten ist mühsam. Dann setzt sich die Bibel im
Neuen Testament mit dem Wirken seines Sohnes Jesus Christus fort und beschreibt
uns zwölf nur männliche Jünger. Die Frauen scheinen in Nebenrollen
abgedrängt.
Damit können sich viele Frauen aber auch etliche Männer heute
nicht mehr anfreunden und so kommt es in der ThomasMesse, deren Ziel gerade
die Auseinadersetzung mit kritischen Stimmen ist, immer wieder vor, daß
Gott auch als Mutter angesprochen wird. Frauen spielen aber auch direkt
in der Gruppe der MitarbeiterInnen, die unsere Bremer ThomasMesse vorbereiten
eine große Rolle: Den Besuchern der Messe ist längst ein Übergewicht
der weiblichen Aktiven aufgefallen.
In den nächsten beiden Veranstaltungen, Ende Januar und Februar,
wird sich die ThomasMesse ausdrücklich mit der Rolle der Geschlechter
in der Bibel und in der christlichen Gemeinschaft beschäftigen - im
Januar mit der weiblichen Rolle, z.B. mit den ‘Jüngerinnen’ und dann
im Februar mit den ‘Vatergestalten’.
Am Ausgang der Messe liegt immer das Rote Buch, das alle Besucher auffordert,
Ihre Kritik mitzuteilen. Jede Bemerkung in diesem Buch findet im Vorbereitungsteam,
das sich aus ca 30 Laien und Theologen zusammensetzt, offene Ohren und
kann zur Verbesserung der nächsten Veranstaltungen beitragen. Denn
die ThomasMesse bewegt sich in deutlich freieren Bahnen, als herkömmliche
Gottesdienste.